Metamorphose beschreibt die Wandlung von einem Seinszustand in einen anderen. Jedes Mal wenn wir eine alte Lebensphase verlassen und in eine neue Lebensphase – egal ob beruflich oder privat – eintreten, sind damit Krisen verbunden, in denen wir oft auf mehreren Ebenen mit kleinen und größeren Herausforderungen konfrontiert werden.
Diese können teilweise sehr kräftezehrend und schmerzhaft sein, wenn wir mittendrin stecken doch sind sie wichtig für unsere Entwicklung. Dabei ist es egal, ob es sich um eine gesundheitliche Krise handelt, eine berufliche, eine persönliche oder eine zwischenmenschliche Angelegenheit. Sie dienen nur unserem Wachstum – um mehr zu dem zu werden, wofür wir geboren sind. Sie fordern uns auf unser volles Potenzial zu entfalten und zu leben.
Warum diese Kämpfe und Krisen unserem persönlichen Wachstum dienen und notwendig sind für die Entwicklung unserer Persönlichkeit, das zeigt die folgende Geschichte:
Die Geburt des Schmetterlings
Ein Wissenschaftler beobachtete einen Schmetterling und sah, wie sehr sich dieser abmühte, durch das enge Loch aus dem Kokon zu schlüpfen. Stundenlang kämpfte der Schmetterling, um sich daraus zu befreien. Da bekam der Wissenschaftler Mitleid mit dem Schmetterling, ging in die Küche, holte ein kleines Messer und weitete vorsichtig das Loch im Kokon damit sich der Schmetterling leichter befreien konnte.
Der Schmetterling entschlüpfte sehr schnell und sehr leicht. Doch was der Mann dann sah, erschreckte ihn doch sehr.
Der Schmetterling der da entschlüpfte, war ein Krüppel.
Die Flügel waren ganz kurz und er konnte nur flattern aber nicht richtig fliegen. Da ging der Wissenschaftler zu einem Freund, einem Biologen, und fragte diesen:
„Warum sind die Flügel so kurz und warum kann dieser Schmetterling nicht richtig fliegen?“
Der Biologe fragte ihn, was er denn gemacht hätte.
Da erzählte der Wissenschaftler dass er dem Schmetterling geholfen hatte, leichter aus dem Kokon zu schlüpfen.
„Das war das Schlimmste was du tun konntest. Denn durch die enge Öffnung, ist der Schmetterling gezwungen, sich hindurchzuquetschen. Erst dadurch werden seine Flügel aus dem Körper herausgequetscht und wenn er dann ganz ausgeschlüpft ist, kann er fliegen.
Weil du ihm geholfen hast und den Schmerz ersparen wolltest, hast du ihm zwar kurzfristig geholfen, aber langfristig zum Krüppel gemacht.“
Wir brauchen manchmal den Schmerz um uns entfalten zu können – um der oder die zu sein, die wir sein können.
Deshalb ist die Not oft notwendig – die Entwicklungschance die wir nutzen können.
(Verfasser unbekannt)
Fazit
Alle Situationen in diesem Leben, auch und gerade die herausfordernden und schmerzhaften dienen unserem Wachstum und bringen uns in unserem Leben weiter. Wir entwickeln daraus ganz bestimmte Qualitäten und Fähigkeiten, wenn wir bereit sind, uns zu ent-wickeln. Entwickeln wie eine Raupe, die sich aus dem Kokon heraus ent-wickelt. Wir können diesen Prozess nicht umgehen, da er wichtig für unsere seelische Entwicklung und für unser zukünftiges Leben ist, aber wir können ihn beschleunigen, indem wir uns ganz bewusst unseren persönlichen Lebensthemen stellen und schauen, welche Stärken und Fähigkeiten wir in diesem Moment ent-wickeln dürfen. Diese dienen uns dazu, eine alte Version von uns hinter uns zu lassen, die alte Haut abzustreifen und eine bessere Version von uns selbst zu leben – beruflich und privat – genau wie die Raupe zum Schmetterling wird.
Wenn wir uns ganz bewusst diesen Themen stellen und zurück schauen, stellen wir meistens fest, dass jede Not not-wendig war da sie not-wendend ist.
Wenn Du selbst gerade das Gefühl hast, im Kokon festzustecken, unterstütze ich Dich gerne, Dich zu ent-wickeln und die Stärken zu entwickeln, die Du brauchst, damit Deine Seele wieder Flügel bekommt.
Alles Liebe,
Saphira
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